Paul und Virginie
Figurentheater
Kurzinformationen:
Musik:
Moritz Eggert
Buch:
Moritz Eggert
Musikalische Leitung:
Roger Epple
Inszenierung und Bühne:
Helmut Danninger
Veranstaltungsort:
Uraufführung:
Gasteig/Black Box
Weitere Vorstellungen:
Gasteig/Black Box
Gasteig/Black Box
Gasteig/Black Box
Gasteig/Black Box
Paul und Virginie
Figurentheater
„Hans Werner Henzes Vorgabe: Musiktheater ohne Gesang für eine Marionettenbühne. Die Vorgabe ist aufregendst. Jede Umsetzung wird sich an dem radikalen Gattungsentwurf reiben.
Also
was für ein Theater macht man um und mit einem Stück Musik, das ohne gesprochenen der gesungenen Text eine Handlung erzählen soll?
Denn
es gibt keine Sänger. Somit gibt es auf der Marionettenbühne auch niemanden, der so tut, als ob er sänge.
Es gibt keinen Sprecher. Somit gibt es auf der Marionettenbühne auch niemanden, der so tut...
Es gibt keine Darsteller. Somit...
Aber
es liegt eine Handlung vor, die der Zuschauer verstehen will.
Darum
muß das Ganze einfach sein. Einfach wie ein Bilderbuch. Diesseits von Psychologisierung und Intellektualisierung. Naives und unbeschwertes Bilderschauen ersetzt schwergewichtige Interpretation. Ich mache den Bühnenraum zum flächigen Bilderbuch. Die Personen der Handlung fügen sich in die Bilder ein und werden ebenfalls Fläche. Die Bewegungen können nicht mehr naturalistisch oder das Naturalistische nachahmend sein. Äußere und innere Bewegung werden bildhafter Ausdruck. Gleichsam fotografisch treten die handelnden und emotional bewegten Teile hervor und gehen wieder zurück ins Gesamtbild.
Nachdem Raum und dargestellte Personen zum Bild geworden sind, handeln beide gleichermaßen. Die Trennung von Ausstattung und Inszenierung hebt sich auf. Und so besehen ist alles in einem Bild.“
(Text aus: Helmut Danninger, Alles in einem Bild)