Biennale Plus
Ein Konzertwochenende zur Münchener Biennale 2010
Kurzinformationen:
Musik:
Francesco Filidei
Dirigent:
Stefan Asbury
Solisten:
Francesco Dillon, Violoncello; Alfred Melichar, Akkordeon
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Veranstaltungsort:
Uraufführung:
Herkulessaal der Residenz
Biennale Plus
Ein Konzertwochenende zur Münchener Biennale 2010
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
FRANCESCO FILIDEI (*1973): Macchina per scoppiare Pagliacci (2005)
GÉRARD PESSON (*1958): Wunderblock (Nebenstück II) (2005)
für Akkordeon und Orchester
LUCIANO BERIO (1925-2003): Requies (1983/84)
für Kammerorchester
LUIGI DALLAPICCOLA (1904-1975): Variazioni per orchestra (1954)
FRANCESCO FILIDEI: Ogni gesto d’Amore (2009) nach einem Gedicht von Eduardo Sanguineti Novissum testamentum
für Violoncello und Orchester
Uraufführung
Auftragswerk der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale
Bei der 11. Münchener Biennale konnten wir die Reihe der Konzerte, welche die Musiktheaterproduktionen begleiten und beleuchten, dank der Förderung durch die Ernst von Siemens Musikstiftung deutlich erweitern. Die Konzertserie Biennale plus können wir in diesem Jahr weiterführen. Wir gewannen hierfür erfahrene Interpreten Neuer Musik. Die Münchner Philharmoniker sind mit ihren Konzerten traditionell Partner der Biennale, für das Deutsche Symphonie Orchester Berlin und das Radio-Symphonieorchester Wien bildete die Neue Musik stets ein wichtiges Arbeitsfeld, es gehört zum Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Das Münchener Rundfunkorchester hat sich in den letzten Jahren durch mutige, durchdachte Programme und Repertoireakzente profiliert. Die Dirigenten – Johannes Kalitzke, Susanna Mälkki, Stefan Asbury und Ulf Schirmer – sind international für ihre Repertoirebreite auch in der neueren und neuesten Musik anerkannt.
Konzipiert sind die Konzerte als Porträts fünf junger Komponisten, die die Programme selbst zusammengestellt haben. Sie wählten die Kontexte, in denen ihre Uraufführungen erscheinen. So entstehen Passagen durch die Geschichte der Neuen Musik, ihre Ästhetik der Konzentration (Webern und Nono), ihre Öffnung zu den anderen Künsten (Schönberg und Strawinsky), ihre Auseinandersetzung mit der Geschichte und ihrem wandelbaren Ideal der Schönheit (Lachenmann, Pesson), ihre Reflexion des Theaters in sich und um sich (Berio).